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Wenn Therapie scheitert, liegt es oft nicht am Wirkstoff – sondern an der Patienten-Entscheidung.
Rund 30 bis 50 % aller Patient:innen nehmen ihre Medikamente nicht wie verordnet ein – oder setzen sie eigenständig ab. Die Folge: Rückfälle, Komplikationen, unnötige Krankenhausaufenthalte.
Dabei zeigt jede Adhärenzstudie dasselbe:
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Therapie liegt in der Kommunikation – zwischen Arzt und Patient, zwischen Apotheker und Patient. Diese Kommunikation wirkt dann am stärksten, wenn sie nicht nur aufklärt – sondern auch emotional erreicht.
Warum verhalten sich Patienten non-adhärent?
Weil die Entscheidung für oder gegen ein Medikament nicht rein rational ist.
In unseren Tiefeninterviews mit Patient:innen wurde klar:
Die Einnahme eines Medikaments ist immer auch ein emotionaler Balanceakt.
Es geht um die Wirkung – aber auch um Risiken und Nebenwirkungen.
Man spürt unbewusst: Ich kann etwas gewinnen. Aber ich könnte auch etwas verlieren.
Die Verhaltensökonomie nennt das Verlustaversion:
Wir überschätzen Risiken – und verzichten lieber auf mögliche Besserung.
Laut Prospect-Theorie, für die Daniel Kahneman 2002 den Nobelpreis erhalten hat, braucht es eine doppelt so hohe Gewinnwahrnehmung, damit wir bereit sind, ein Risiko einzugehen.
Deshalb reicht Aufklärung allein nicht aus.
Was Patienten brauchen, ist emotionale Orientierung.
Und genau hier setzt unser Konzept an:
„Starke Impulse für gute Patientenentscheidungen“
Wir haben ein System aus gezielten Bildmotiven entwickelt – entstanden aus Patient:inneninterviews und psychologischem Know-how.
Diese Motive:
- spiegeln unbewusste Entscheidungsprozesse,
- sprechen die emotionale Ebene an,
- wirken ohne Druck – aber mit klarem Impuls.
Für Ärzte und Apotheker sind sie eine starke Unterstützung im Gespräch.
Sie helfen, Therapieentscheidungen emotional zu verankern – und schaffen eine Atmosphäre, in der auch „schwierige“ Patienten über Zweifel, Ängste oder Abbrüche sprechen.
Denn erst wenn sich ein Patient innerlich entschieden hat, bleibt er einer Therapie treu.
4 Beispiele für falsche Patientenentscheidungen
Um die theoretische Basis unserer Angebote transparent zu machen, haben wir vier exemplarische Interviews ausgewählt. Ihre Analyse zeigt im Detail, wie typische Denkfehler und unbewusste Entscheidungsmuster entstehen – und wie unsere Konzepte genau dort ansetzen.

Hannah B. lehnte die Augentropfen ab, die ihr ihr Arzt verschreiben wollte. Der kannte jedoch den Priming-Effekt und konnte Hannah überzeugen. Mehr dazu ->

Ca. ein Drittel der Patienten, die einen Herzinfarkt erleiden, lösen ihr Rezept nicht ein [1]. Einer dieser Patienten ist Simon S. Mehr dazu ->

Sandra K. leidet seit mehreren Jahren an einer Colits ulcerosa. Erst als ihre Ärztin Sie über die Verlustaversion aufklärte, stimmte sie einer Therapie zu. Mehr dazu ->

Hermann G. nahm seine Tablette, die ihn vor einem Schlaganfall schützen sollten, etwas mehr als ein Jahr. Dann setzte er sie ab. Mehr dazu ->
5 Denkanstöße für Patientinnen und Patienten
Ein zentrales Ergebnis der Interviews war die Entwicklung von fünf Denkanstößen, die jede Patientin und jeder Patient kennen sollte – bevor die Entscheidung getroffen wird, ein verschriebenes Medikament nicht einzunehmen oder abzusetzen.
Diese Denkanstöße helfen, typische Denkfehler zu erkennen und die persönliche Entscheidung bewusster zu treffen. Diese 5 Denkanstöße und weitere Impulse für bessere Entscheidungen finden Ihre Patientinnen und Patienten auf der speziellen Patientenwebsite der Initiative.
Starke Konzepte für mehr Adhärenz für Ärzte, Apotheker und Pharmaunternehmen
Die Basis: Erkenntnisse der Verhaltensökonomie – ein Forschungszweig, der erklärt, warum Menschen trotz besserem Wissen falsche Entscheidungen treffen. Genau hier setzen unsere Ansätze an: mit Impulsen, die Entscheidungsverhalten sichtbar machen und echte Verhaltensänderung ermöglichen.
Alle Angebote auf dieser Seite wurden in der Praxis erprobt und sorgfältig getestet. Sie richten sich an alle, die ein gemeinsames Ziel haben: bessere Entscheidungen und mehr Adhärenz im Sinne der Patient:innen.

Unser E-Mail Newsletter erscheint quartalsweise. Er vermittelt wissenswertes über das Thema, informiert über aktuelle Adhärenzstudien und stellt Best Practices und Konzepte zur Verbesserung der Adhärenz vor.
Unser spezieller Newsletter für Patientinnen und Patienten informiert darüber, wie Patienten Fehler beim Treffen von Entscheidungen vermeiden können.
*Adhärenz ist das Ausmaß, in dem das Verhalten einer Person Medikamente einzunehmen, eine Diät einzuhalten und/oder Änderungen des Lebensstils durchzuführen mit den vom Patienten akzeptierten Empfehlungen des Gesundheitsdienstleisters übereinstimmt (Definition der WHO).
Quelle:
[1] Jackevicius CA et al.: Prevalence, predictors, and outcomes of primary nonadherence after acute myocardial infarction. Circulation 2008; 117(8): 1028-36
Let’s Work Together
Initiative DIE GUTE PATIENTENENTSCHEIDUNG
Starke Impulse für mehr Adhärenz
Peter Jungblut
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30459 Hannover
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