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(Er)kennen Sie Ihre
Denkfallen?!
Ein Motiv der Serie „Starke Impulse fรผr gute Patientenentscheidungen“.
Unsere Entscheidungen basieren auf der Beurteilung der zur Verfรผgung stehenden Informationen. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass bei der Beurteilung von Sachverhalten Denkfallen lauern, die zu einem verzerrten oder falschen Urteil fรผhren kรถnnen.ย
Hier einige populรคre Beispiele: .
- Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden (Charles Duell, Chef des amerikanischen Patentamts, 1899)
- 640 KB Arbeitsspeicher sollten genug fรผr jedermann sein (Bill Gates, 1981).
- Ich denke, dass es einen Weltmarkt fรผr vielleicht fรผnf Computer gibt (Thomas Watson, Vorstandsvorsitzender von IBM 1943).
- Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht รผberschreiten – allein schon aus Mangel an verfรผgbaren Chauffeuren (Gottlieb Daimler, 1901)
Schon so mancher Behandlungserfolg wurde gefรคhrdet, weil der Patient einer Denkfalle auf den Leim gegangen ist. Typische Verhaltensweisen, die solchen Denkfehlern geschuldet sind, sind z. B. die unregelmรครige Einnahme des Arzneimittels oder das unabgestimmte Absetzen. Ein drittes Beispiel ist die Entscheidung, die Dosis des Arzneimittels ohne Abstimmung mit dem Arzt zu รคndern. Lesen Sie dazu Renates Geschichte.
Autor: Peter Jungblut

Wenn Sie Ihre Entscheidung analysieren lassen wollen, schicken mir gerne gerne eine E-Mail. Ich nehme Kontakt mit Ihnen auf.
Renates Entscheidung
Renate hat eine Koronare Herzkrankheit. Das bedeutet, dass ihre Herzkranzgefรครe (Koronararterien, die den Herzmuskel mit sauerstoff- und nรคhrstoffreichem Blut versorgen) verkalkt sind. Diese Erkrankung machte sich bei ihr unter anderem durch gelegentliche Angina Pectoris Anfรคlle bemerkbar. Die Symptome sind Schmerzen, die meist in den linken Arm ausstrahlen und vor allem bei Belastung auftreten. Renates Arzt hat ihr ein Medikament verschrieben, das die Angina Pectoris Anfรคlle verhindern und sie vor einem Herzinfarkt schรผtzen soll. Renate nahm es, wie mit dem Arzt abgestimmt, regelmรครig ein.
Nach einer erneuten kardiologischen Untersuchung hat ihr Arzt sie darรผber informiert, dass sich der Zustand ihrer Herzkranzgefรครe verschlechtert habe. Der Arzt, der die Untersuchung durchgefรผhrt hat, hat eine baldige Bypassoperation empfohlen. Renate lehnte das ab. Daraufhin hat ihr Arzt eine Erhรถhung der Dosis ihres Herzmedikamentes empfohlen. Renate war einverstanden. Nach zwei Wochen reduzierte sie die Dosis wieder auf den ursprรผnglichen Wert, ohne Abstimmung mit ihrem Arzt. Kurz danach brach Renate auf der Straรe zusammen und wurde mit dem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert. Renate รผberlebte ihren Herzinfarkt.

Renates Geschichte*
Ich bin mit meinem Herzmittel immer gut klargekommen. Deshalb war ich vรถllig รผberrascht, als mein Arzt neulich meinte, ich solle die Dosis erhรถhen. Aber stellen Sie sich vor, nach der Erhรถhung der Dosis ging es mir schlechter als vorher. Deshalb habe ich die Dosis wieder reduziert. Es ging mir dann schnell wieder besser, bis mich plรถtzlich dieser Herzinfarkt wie aus heiterem Himmel traf*.
* Mit dem Begriff „Geschichte“ fasse ich zusammen, wie ein Interviewpartner seine Entscheidung begrรผndet. Warum das fรผr die Analyse der Entscheidung wichtig ist, wie die Geschichte entsteht und wie aus einer Geschicht eine Entscheidung wird, erfahren Sie hier ->.
Renates Urteilsfehler
Renates Beschreibung erinnert an eine โGeschichteโ die man in einer wissenschaftlichen Publikation der Psychologen Daniel Kahneman, Paul Slovic und Amos Tversky nachlesen kann. Es ist die Geschichte eines Ausbilders von Piloten. Seine Geschichte lautete:

Ich habe mir abgewรถhnt, meine Flugschรผler zu loben. Das habe ich immer getan, nachdem ihnen eine weiche Landung gelungen ist. Das Ergebnis war, dass die Landung beim nรคchsten Mal wieder schlechter war.
Die Autoren der Publikation kommen allerdings zu dem Ergebnis, dass der Ausbilder aus seiner Beobachtung den falschen Rรผckschluss zog. Die Erklรคrung der Autoren: Der Ausbilder ist einem statistischen Phรคnomen auf den Leim gegangen. Das Phรคnomen ist unter dem Begriff โRegression zur Mitteโ bekannt. Das bedeutet, dass sich die Werte, die einer aktuellen Messung folgen, tendenziell wieder zum Durchschnitt bewegen.
Die Tabelle zeigt die letzten 10 Ergebnisse eines Sprinters. Sein bestes Ergebnis รผber die Distanz von 100 Metern lag bei 10,3 Sekunden, sein schlechtestes bei 11,1 Sekunden. Der Mittelwert aller 10 Lรคufe betrรคgt 10,63 Sekunden. Die grรผnen Pfeile stehen fรผr die Lรคufe, bei denen er die 100 Meter schneller als 10,63 Sekunden lief, die roten Pfeile markieren die Lรคufe, wo er langsamer war.
So, wie bei dem Lรคufer nach einer oder zwei fรผr in guten Leistungen immer wieder eine schlechte folgt (und umgekehrt), ist es auch bei den Piloten. Einer guten Landung folgt frรผher oder spรคter wieder eine schlechte. Wรผrde man die Hรคrte der Landung mit einem Wert messen, wรผrden sich alle Landungen um den Mittelwert herum gruppieren.

Messbares bei Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung sind die Anzahl der Angina Pectoris Anfรคlle und deren Intensitรคt. Auch diese Werte gruppieren sich um einen Mittelwert, wie die folgende Grafik zeigt. Das Phรคnomen der โRegression zur Mitteโ kann man bei allen Vorgรคngen beobachten, die sich wiederholen. Nicht alle sind messbar, wie z. B. gute oder schlechte Laune. Bevor Sie also einen Rรผckschluss auf die schlechte Laune Ihres Partners oder Ihrer Partnerin ziehen, denken Sie an die Regression zur Mitte.

Was Sie รผber Urteilsfehler wissen sollten.
Renate hat also entschieden, die Dosis ihres Herzmedikamentes nach der Erhรถhung wieder auf die ursprรผngliche Dosis zu reduzieren. Fakt ist, dass sie kurz nach der Reduzierung einen Herzinfarkt erlitt. Ob die Dosisreduzierung die Ursache dafรผr war, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Ebenso kann man nicht sicher sein, dass die hรถhere Dosis den Herzinfarkt verhindert hรคtte.
Ich schreibe das so explizit, weil es in diesem Abschnitt um Urteilsfehler geht. Die Wissenschaft spricht von โkognitiven Verzerrungenโ. Kognitive Verzerrungen sind systematische Fehler beim Wahrnehmen, Urteilen und Erinnern. Eine Vielzahl dieser kognitiven Verzerrungen sind gut erforscht. Wenn man der festen รberzeugung wรคre, Renates Herzinfarkt stehe in einem ursรคchlichen Zusammenhang mit der Reduktion der Dosis, wรผrde man einem dieser systematischen Fehler auf den Leim gehen.
Bei meiner Analyse von Renates Entscheidung gehe ich aber davon aus, dass es diesen Zusammenhang gibt. Der Infarkt kam, wie Renate sagt, โaus heiterem Himmelโ. Auslรถser war demnach keine besondere Anstrengung oder Aufregung.
Der Urteilsfehler, dem Renate auf den Leim gegangen ist, habe ich im vorigen Abschnitt beschrieben: Die Missachtung der Regression zur Mitte. Dieser Urteilsfehler gehรถrt zur Kategorie โkognitive Leichtigkeitโ. Die Karte ein Element das Kartensatzes โGute Karten fรผr bessere Patientenentscheidungenโ. Er beinhaltet 20 Karten mit den wichtigsten Urteilsfehlern. Auf der Rรผckseite jeder Karte befindet sich ein Tipp, wie man den Urteilsfehler erkennen und wie man verhindern kann, dass er zu falschen Urteilen und Entscheidungen fรผhrt. Er ist im Online Shop erhรคltlich.

Renate ging bei ihrer Entscheidung noch einem zweiten Urteilsfehler auf den Leim, den ich bereits im Zusammenhang mit Erwins Geschichte beschrieben habe, der optimistischen Verzerrung (vgl. โAbbildung 7 – Karte Optimistische Verzerrungโ, Seite 24).
Ich habe Renate gefragt, ob sie denn keine Sorgen hatte, dass ihr Herz zu wenig geschรผtzt sei, nachdem sie die Dosis des Arzneimittels reduziert hatte. Schlieรlich seien ihre Herzkranzgefรครe ja inzwischen so stark verkalkt, dass ihr die Experten eine Beipassoperation empfohlen haben. Daraufhin meinte Renate:

Nein, ich konnte ja inzwischen mit der Erkrankung gut umgehen und wusste, was ich mir zumuten kann und was nicht. Nachdem ich in der Woche nach der Dosiserhรถhung mehr Anfรคlle hatte, als vorher, habe ich mir eher Sorgen gemacht, dass das Medikament das Problem sein kรถnnte.
Optimismus ist eine starke Kraft in unserem Leben, die uns viele Tรผren รถffnet. Ganz bestimmt trรคgt eine optimistische Grundeinstellung auch bei Patienten zum Heilungsprozess bei. Allerdings kann Optimismus nicht die Verkalkung von Herzkranzgefรครe rรผckgรคngig machen. Optimismus wird zu einem systematischen Fehler beim Urteilen und Entscheiden, wenn er der zu entscheidenden Situation nicht angemessen ist oder wenn die Statistiken eher abraten. Dann spricht man von โoptimistischer Verzerrungโ. Dieser Urteilsfehler gehรถrt zur Kategorie โFalsche Selbsteinschรคtzungโ.
Im Rahmen dieser Patientengeschichten gehe ich auf die Urteilsfehler „Verlustaversion“ (vgl. Bernds Entscheidung), „Selbstbestรคtigungsfalle“ (vgl. Petras Entscheidung), „Kontrollillusion“ (vgl. Herberts Entscheidung) und „Gewohnheitsfalle“ (vgl. Noras Entscheidung) ausfรผhrlich ein. An dieser Stelle will ich daher die Urteilsfehler, fรผr die mir keine eigene Patientengeschichte vorliegt kurz skizzieren.
Halo-Effekt
Die deutsche Bezeichnung fรผr den Halo-Effekt ist „Heiligenschein-Effekt“. Ein Mensch hat bekanntlich unterschiedliche Gesichter. Wie man diesen Menschen bei der ersten Begegnung einschรคtzt, hรคngt in starkem Maรe davon ab, welches dieser Gesichter man als erstes wahrnimmt (fรผr โwahrโ nimmt). Begegnet man diesem Menschen in einer anderen Situation, steckt man ihn vielleicht auch in eine andere Schublade. Wie auch immer, wer einmal in einer Schublade steckt, kommt nur schwer wieder heraus. Wie der Halo-Effekt dazu fรผhren kann, dass ein Arzt einen Patienten falsch einschรคtzt, zeige ich im Rahmen von Peters Entscheidung.
Der Halo-Effekt wirkt aber nicht nur in Bezug auf Menschen, sondern auch bei Kaufentscheidungen (also in Bezug auf Produkte) und beim Umgang mit Arzneimitteln. Wenn einem Patienten aus der Summe der Wirkungen und mรถglichen Nebenwirkungen eine Eigenschaft besonders ins Auge fรคllt, kann es dazu fรผhren, dass diese Eigenschaft die gesamte Bewertung des Arzneimittels รผberstrahlt.

Rรผckschaufehler
Es gibt einen Unterschied zwischen einer Erfahrung und der Erinnerung an diese Erfahrung. Der Rรผckschaufehler beschreibt die Tendenz, unsere Erinnerung so zu korrigieren, dass sie in das Bild passt, das wir sehen wollen. Wie sich der Rรผckschaufehler bei Patienten auswirken kann, will ich an folgendem Beispiel verdeutlichen:
Ein Patient hat eine schwere Infektion. Der Arzt verschreibt ihm ein Antibiotikum. Der Patient nimmt das Antibiotikum aber nicht ein. Einige Wochen spรคter liegt er auf der Intensivstation. Der Patient begrรผndet seine Entscheidung damit, dass er einige Jahre zuvor eine รคhnliche Infektion hatte, die er ohne Antibiotikum gut รผberstanden hatte. Der Arzt schaut in der Akte nach und stellt fest, dass der Patient mit seiner Einschรคtzung falsch liegt. Der Rรผckschaufehler hat dafรผr gesorgt, dass er sich an die frรผhere Infektion so erinnert, dass er seine aktuelle Entscheidung damit rechtfertigen konnte.
Optimistische Verzerrung
Auf die optimistische Verzerrung bin ich weiter oben bereits im Zusammenhang mit Renates Entscheidung kurz eingegangen. Optimistische Verzerrung ist ein รผberdosierter Optimismus. Optimismus ist dann รผberdosiert, wenn ihm die Grundlage fehlt.
Selbstรผberschรคtzung
Der Begriff Overconfidence Bias (Selbstรผberschรคtzung) geht auf die beiden amerikanischen Wissenschaftler Marc Alpert und Howard Raiffa zurรผck. Sie bezogen ihn auf den Bereich โWissenโ. Nach deren Definition beschreibt der Overconfidence Bias den Unterschied zwischen dem, was Menschen wissen und was sie zu wissen glauben. Spรคter wurde er auch im Hinblick auf die รberschรคtzung unserer Fรคhigkeiten genutzt (so halten sich etwas 80% aller Autofahrer fรผr รผberdurchschnittlich gute Autofahrer).
Ankereffekt
Anker sind vom Absender bewusst gesetzte oder vom Adressaten zufรคllig oder unbewusst aufgeschnappte Impulse, die sein Urteil und damit seine Entscheidungen beeinflussen. Anker wirken auch dann, wenn sie inhaltlich eigentlich nichts mit der Entscheidung zu tun haben. Selbst Richter gehen dem Ankereffekt auf den Leim: Clevere Staatsanwรคlte nutzen den Ankereffekt, indem sie ein รผberzogenes Strafmaร fordern.
Es gibt aber nicht nur quantitative Anker, sondern auch qualitative. Wenn ein Patient sich zu allererst und das intensiv mit den Nebenwirkungen eines Medikamentes beschรคftigt, kann das die Einschรคtzung des Arzneimittels einseitig prรคgen.
Mere-Exposure-Effekt
Wiederholungen nerven. Dennoch haben sie Effekte, von denen wir oft lieber nichts wissen wollen. Sie fรผhren nรคmlich dazu, dass wir Botschaften, Personen oder Produkte mit jedem neuen Impuls positiver (oder negativer) bewerten.
Framingeffekt
Der Framingeffekt beschreibt das Phรคnomen, dass unterschiedliche Formulierungen einer Information – bei gleichem Inhalt – beim selben Entscheider zu unterschiedlichen Entscheidungen fรผhren kรถnnen.
Im Rahmen einer Studie sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beurteilen, wie gesund zwei Stรผcke Fleisch sind. Das erste Stรผck erhielt das Attribut 1% fetthaltig, das zweiten Stรผck wurde als 99% fettfrei prรคsentiert. Die meisten Befragten stuften das zweite Stรผck als gesรผnder ein. Selbst bei der Auswahl zwischen 1% fetthaltig und 98% fettfrei wurde das zweite Stรผck Fleisch als gesรผnder eingestuft, obwohl es doppelt so viel Fett enthรคlt wie das erste Stรผck.
Die gleiche Sachlage kann auch bei Patienten zu unterschiedlichen Beurteilung des gleichen Arzneimittels fรผhren, je nachdem, welche Worte der Arzt bei der Beschreibung verwendet.
Primingeffekt
Der Primineffekt beschreibt ein Reiz-Reaktions-Schema, bei dem er Eingangsreiz bestimmte Assoziationen hervorruft, die Einfluss auf die Reaktion des Reizempfรคngers haben. Dabei muss nicht unbedingt ein Zusammenhang zwischen dem Sender und dem Empfรคnger des Reizes bestehen. Sobald Sie als Patient eine Arztpraxis betritt, ist er zahlreichen Primingimpulsen ausgesetzt. So hat etwa das Ambiente, die Organisation der Praxis oder die Freundlichkeit des Personals einen Einfluss darauf, wie viel Vertrauen ein Patient zu seinem als Arzt hat.
Die Analyse von Renates Entscheidung.
Renate hat also entschieden, die Dosis ihres Herzmedikamentes nach der Erhรถhung wieder auf die ursprรผngliche Dosis zu reduzieren. Die Entscheidung basiert auf zwei systematischen Fehlern. Der erste Fehler war der (vermutlich) falsche Rรผckschluss aus ihrer Beobachtung. In der Woche nach der Dosiserhรถhung hatte sie (gefรผhlt) mehr Angina Pectoris Anfรคlle als in der Woche vor der Dosiserhรถhung. Der zweite Fehler war ihr fรผr die Situation nicht angemessener Optimismus, was den medikamentรถsen Schutz ihres Herzens angeht.
Grundsรคtzlich empfehle ich bei jeder Entscheidung mit groรer Tragweite das Prinzip des โlangsamen Denkensโ anzuwenden. Was man darunter versteht, warum es wichtig ist und wie es geht, beschreibe ich hier ->. Ein Kernelement des langsamen Denkens ist das Stellen der richtigen Fragen. Das wรคren im Fall von Renates Entscheidung folgende gewesen:
- Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich die Dosis wieder auf den Ausgangswert reduziere?
Renate wusste, dass der schlechteste Fall ist ein Herzinfarkt sein kann. Sie hielt das aber fรผr sehr unwahrscheinlich. - Spielt die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Herzinfarkt eintritt, รผberhaupt eine Rolle? Oder reicht es schon aus, wenn er nicht auszuschlieรen ist, die Dosis des Arzneimittels nicht zu reduzieren?
Wenn man das geringe Risiko der Dosiserhรถhung (mรถgliche Nebenwirkungen etc.) mit dem Risiko eines Herzinfarktes bei Reduktion der Dosis in Relation setzt, kann die Entscheidung nur Beibehaltung der hรถhren Dosis sein. - Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich die Dosis nicht reduziere?
Nach einer Woche Erfahrung mit der Dosiserhรถhung sah Renate eher ein Risiko, wenn sie bei der hรถheren Dosis bleibt. Hier wรคre die Frage angebracht: - Ist hรถhere Anzahl der Angina Pectoris Anfรคlle nur gefรผhlt oder basiert diese Beurteilung auf Daten, und ist sie wirklich auf die Dosiserhรถhung zurรผckzufรผhren?
Diese Frage hรคtte Renate unbedingt ihrem Arzt stellen sollen. Ihr fehlt das Wissen und die Erfahrung, diese Frage selbst zu beantworten.
Let’s Work Together
Initiative DIE GUTE PATIENTENENTSCHEIDUNG
Starke Impulse fรผr mehr Adhรคrenz
Peter Jungblut
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