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Das Poster ist im Format A2 (420 x 5894 mm) erhältlich. Wir denken in zwei Systemen. Das „schnelle Denken“ ist immer aktiv. Es arbeitet intuitiv, automatisch und entzieht sich unserer willentlichen Steuerung. In System 1 entstehen spontan die Eindrücke und Gefühle, die die Hauptquellen unserer expliziten Überzeugungen und bewussten Entscheidungen sind. System 2 ist das…
Das Poster ist im Format A2 (420 x 5894 mm) erhältlich.
Wir denken in zwei Systemen. Das „schnelle Denken“ ist immer aktiv. Es arbeitet intuitiv, automatisch und entzieht sich unserer willentlichen Steuerung. In System 1 entstehen spontan die Eindrücke und Gefühle, die die Hauptquellen unserer expliziten Überzeugungen und bewussten Entscheidungen sind.
System 2 ist das „langsame Denken“. Es muss bewusst aktiviert werden und arbeitet analytisch. System 2 ist jedoch träge und braucht viel Energie. Der Nobelpreisträger Daniel Kahneman spricht in seinem Bestseller „Schnelles Denken, langsames Denken“ vom „faulen“ System 2. Eine der Hauptfunktionen von System 2 besteht laut Kahneman darin, die von System 1 vorgeschlagenen Gedanken und Urteile zu überwachen und zu kontrollieren, bevor sie zu Entscheidungen und Handlungen werden. Aufgrund der Trägheit von System 2 laufen wir meist im Autopiloten von System 1 durch den Alltag. Das ist eine der Hauptursachen für Entscheidungen, die wir im Nachhinein bereuen.
Text unter dem Bild:
Ein Mitarbeiter der Initiative DIE GUTE PATIENTENENTSCHEIDUNG berichtete kürzlich folgenden Fall: Ein Mann sprach ihn auf der Straße an. Er sah ziemlich heruntergekommen aus. Der Mitarbeiter wollte schon abwinken und weitergehen, weil er dachte, der Mann sei ein Bettler, besann sich aber und hörte dem Mann zu. Der Mann wollte tatsächlich kein Geld, sondern er wollte wissen, wo die nächste U-Bahnstation ist. Der Mitarbeiter lebt in einer Großstadt, wo man immer wieder von Menschen angesprochen wird, die um etwas Kleingeld bitten. Würde er in einem Dorf leben, wäre ihm der Gedanke „schon wieder ein Obdachloser, der um Geld bettelt“ nicht so leicht „in den Sinn“ gekommen.
Seine Erfahrung hat ihn zur Entwicklung dieses Posters inspiriert (eine Art Selbstporträt). Es hängt in seinem Büro und soll ihn täglich daran erinnern, immer mal wieder vom schnellen auf das langsame Denken umzuschalten. Denn das schnelle Denken führt uns häufig zu falschen Interpretationen dessen, was wir sehen, hören oder lesen.
Das gilt übrigens auch für Patienten. Wir kennen zahlreiche Geschichten von Patienten, die das vom Arzt verschriebene Arzneimittel ohne Rücksprache einfach abgesetzt haben, weil sie dem schnellen Denken auf den Leim gegangen sind. Wenn Sie etwas sehen, lesen oder hören, das Zweifel an dem Arzneimittel aufkommen lässt, das Ihnen verschrieben wurde, denken Sie langsam und ändern Sie nichts an der Therapie, sondern sprechen Sie ihren Arzt an. Mehr über das schnelle und das langsame Denken finden Sie auf www.die-gute-patientenentscheidung.com. Der QR-Code führt Sie zu der Website.
Anmerkung: Wer langsam denkt, begegnet jedem Obdachlosen auf Augenhöhe und schenkt ihm zumindest Aufmerksamkeit, besser noch ein Lächeln.