Unsere 154 Patienteninterviews haben gezeigt: Nonadhärenz entsteht in den meisten Fällen nicht durch fehlendes Wissen. Die Betroffenen waren über ihre Erkrankung und die Wirkung ihrer Medikamente gut informiert. Entscheidend war vielmehr ihre persönliche Einschätzung von Nutzen und Risiko – dominiert vom Denkmuster der Verlustaversion (mehr dazu per Klick auf den Button).
Viele Menschen bewerten Risiken nicht nach Wahrscheinlichkeit, sondern nach Gefühl. Deshalb verpufft klassische Aufklärung oft ohne die gewünschte Wirkung. Unsere Antwort sind visuelle Impulse, die Emotionen und Denken zugleich ansprechen – und damit mehr bewirken als 1.000 Worte.
Die Motive stehen als Poster für Praxis und Apotheke sowie als Flyer zur Verfügung. Nachfolgend stellen wir Ihnen die einzelnen Motive vor – und die Rationale dahinter.
Unsere Interviews mit Patient:innen haben vier typische Trigger für Nonadhärenz aufgezeigt: Zweifel, Ungeduld, Therapiemüdigkeit und aktives Vergessen. Jeder dieser Trigger wächst auf dem Boden einer verzerrten Risikowahrnehmung – der Unterschätzung des Risikos einer unbehandelten Erkrankung und der Überschätzung möglicher Nebenwirkungen.
Um diese Mechanismen aufzubrechen, haben wir gezielte Gegenimpulse entwickelt.
Der Vergleich zwischen dem Risiko des Autofahrens und dem Risiko von Arzneimitteln hat sich dabei als besonders wirksam erwiesen.
Dieses Motiv spricht Patient:innen auf einer emotionalen Ebene an. Es macht deutlich, wie verzerrt Risiken oft eingeschätzt werden – und schafft so eine neue Gesprächsbasis.
In der Praxis zeigt sich: Das Motiv wirkt nicht nur im Aufklärungsgespräch, sondern regt viele Patient:innen an, ihre Zweifel aktiv anzusprechen. Dadurch entsteht ein Dialog, in dem Ärzte und Apotheker gezielt auf Bedenken eingehen können.
➡️ Das Motiv steht als Poster und als Flyer zur Verfügung – für Wartezimmer, HV-Tisch oder Beratungsgespräche.
Patient:innen vergessen ihre Medikamente aus unterschiedlichen Gründen.
Vergessen aus Unachtsamkeit ist meist harmlos: eine stressige Alltagssituation, ein ungewöhnlicher Tagesablauf oder ein Termin außer der Reihe führen dazu, dass die Einnahme schlicht übersehen wird. Solche Situationen lassen sich oft mit einfachen Routinen oder Erinnerungen abfangen.
Aktives Vergessen dagegen ist ein unbewusster Schutzmechanismus. Patient:innen verdrängen die Einnahme, weil sie innerlich ambivalent sind: Sie unterschätzen das Risiko der unbehandelten Erkrankung und überschätzen mögliche Nebenwirkungen oder Belastungen durch die Therapie. Das Medikament gerät so nicht zufällig, sondern gezielt „aus dem Blick“.
Genau hier setzen unsere Impulse an: Sie holen das persönliche Ziel des Patienten in den Vordergrund – ein Enkelkind großziehen, mobil bleiben, das Leben aktiv gestalten. Diese Ziele schaffen Bedeutung und Erinnerung zugleich: Wer sein Ziel im Auge behält, vergisst die Therapie nicht.
Gegen Therapiemüdigkeit bieten wir gleich 3 Motive an.
Viele Patient:innen beginnen eine Therapie mit großer Motivation. Doch je länger eine Behandlung dauert, desto stärker wird der Wunsch, „einfach mal eine Pause zu machen“ oder die Therapie ganz abzubrechen. Therapiemüdigkeit entsteht vor allem bei chronischen Erkrankungen, wenn Medikamente über Jahre oder lebenslang einzunehmen sind.
Eine zentrale Rolle spielt auch hier die verzerrte Nutzen- und Risikoeinschätzung: Mit der Zeit verschiebt sich der Fokus: Die Risiken oder der Aufwand werden überbewertet, der Grund, warum die Einnahme wichtig ist, geht aus dem Blick verloren.
Hinzu kommt die Kontrollillusion. Manche Patient:innen entwickeln das Gefühl, ihre Erkrankung „im Griff“ zu haben – gerade weil es ihnen im Moment gut geht. Sie schließen daraus, dass die Therapie weniger wichtig sei, und setzen Medikamente eigenmächtig ab oder reduzieren sie.
Unser Gegenimpuls unterstützt Patient:innen dabei, sich an ihr eigentliches Ziel zu erinnern und die Bedeutung des Durchhaltens zu erkennen. Auf dieser Basis können Ärzte und Apotheker im Gespräch gezielt motivieren, die Therapie konsequent fortzuführen.
➡️ Zum Thema „Therapiemüdigkeit“ bieten wir 3 unterschiedliche Motive an. Sie stehen – wie alle Motive – als Poster und als Flyer zur Verfügung.



Bei vielen Erkrankungen ist Geduld ein wichtiger Erfolgsfaktor. Das gilt nicht nur zu Beginn einer Therapie, wenn Medikamente Zeit brauchen, bis ihre Wirkung spürbar wird. Auch in langen Therapieverläufen entsteht oft Ungeduld: Fortschritte verlaufen langsamer als erhofft, Rückschläge entmutigen, das Warten fällt schwer.
Anders als bei der Therapiemüdigkeit, wo Erschöpfung und Routine im Vordergrund stehen, geht es hier um überhöhte Erwartungen an den zeitlichen Verlauf oder an die Wirkung der Therapie. Patient:innen wollen schnelle Ergebnisse – und neigen dazu, die Therapie zu unterbrechen oder ganz abzusetzen, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden.
Unser Gegenimpuls macht deutlich: Wer die Medikamente weglässt, bremst die Chance auf Fortschritt. Durchhalten dagegen hält die Erkrankung im Zaum.
In der Praxis zeigt sich: Das Motiv unterstützt Patient:innen dabei, Ungeduld zu reflektieren und den Wert des kontinuierlichen Weitermachens zu erkennen. So kann Ungeduld im Gespräch aufgefangen und in Motivation zum Dranbleiben umgewandelt werden.
➡️ Das Motiv steht als Poster und als Flyer zur Verfügung – für Wartezimmer, HV-Tisch oder Beratungsgespräche.
Der Beginn einer Therapie ist oft die größte Hürde. Viele Patient:innen starten mit guten Vorsätzen, stoßen aber schon früh auf Zweifel, Ungeduld oder Unsicherheit. Gerade in dieser Phase entscheidet sich, ob aus einem ärztlichen Rat eine langfristige Routine wird.
Dieses Motiv macht deutlich: Eine Therapie ist kein Sprint, sondern ein Weg, den man Schritt für Schritt geht. Jede Einnahme ist ein kleiner Fortschritt in Richtung Ziel – auch wenn das Ziel nicht sofort sichtbar ist.
Für Patient:innen wirkt das Bild wie eine Einladung zum Aufbruch. Es vermittelt Zuversicht, dass das Durchhalten möglich ist, und macht Mut, die ersten Schritte konsequent zu gehen.
In der Praxis zeigt sich: Das Motiv unterstützt Ärzt:innen und Apotheker:innen dabei, den Gesprächseinstieg in der frühen Phase einer Behandlung zu erleichtern und Patient:innen ein Bild für ihre Reise mitzugeben.
➡️ Das Motiv steht als Poster und als Flyer zur Verfügung – für Wartezimmer, HV-Tisch oder Beratungsgespräche.
als Poster (in DIN A und A2), als Aufsteller (DIN A1–A5) und digitale Version für Bildschirme.
ob im Wartezimmer, im Sprechzimmer, an der Anmeldung, am HV-Tisch, im Schaufenster oder auf dem Praxis-/Apothekenmonitor, die Motive wirken dort, wo Patient:innen aufmerksam sind.
Inhalte und Design können auf Ihre Praxis oder Apotheke zugeschnitten werden, um Ihre persönliche Botschaft zu verstärken.