Visuelle Denkanstöße gegen das Schweigen

Sie kennen viele Ihrer Patienten seit Jahren. Sie vertrauen Ihnen, suchen Ihren Rat und sprechen offen über ihre Sorgen und Zweifel im Umgang mit Arzneimitteln.

Doch was ist mit jenen Patienten, die ihre Bedenken nicht äußern? Bis zu 50 % der Menschen mit chronischen Erkrankungen brechen ihre Therapie im ersten Jahr nach Diagnosestellung ab. Sie begegnen Ihnen täglich in Ihrer Praxis oder Apotheke – und dennoch bleiben ihre Zweifel oft unsichtbar. Die meisten schweigen.

Für diese Patienten haben wir unsere visuellen Denkanstöße entwickelt. Sie wirken auf subtile Weise – jenseits von Worten – und motivieren Patienten, ihr Schweigen zu überwinden und das auszusprechen, was sie bisher zurückgehalten haben.

Sie müssen dafür nichts Besonderes tun und brauchen keine zuätzlichen Ressourcen: Lassen Sie die Motive einfach wirken.

Unsere Motive stehen als Poster in verschiedenen Varianten und Flyer zur Verfügung. Die Abbildung zeigt, einige Anwendungsbeispiele in digitaler Form, als Bodenkleber als Aufsteller für den Desk oder als ganz normales Poster. Sie zielen auf die vier Nonadhärenztrigger ab:

Zu jedem Nonadhärenztrigger der passende Flyer

Während die Poster als stille Denkanstöße in der Arztpraxis oder Apotheke ihre Wirkung entfalten, sind die Flyer für die gezielte Abgabe an Patienten konzipiert. Arztpraxen überreichen den Flyer gemeinsam mit dem Rezept, Apotheken legen ihn dem abgegebenen Arzneimittel bei. So entsteht Nachhaltigkeit: Die Botschaft wirkt nicht nur im Moment der Begegnung, sondern begleitet den Patienten auch danach.

Die Flyer sind Ihre persönliche Botschaft an Ihre Patienten. Sie werden individuell auf Ihre Praxis oder Apotheke abgestimmt und mit Ihren Kontaktdaten versehen. Damit sind sie nicht nur ein wirkungsvolles Instrument der Patientenaufklärung, sondern zugleich ein Imagebaustein, der Ihre fachliche Haltung und Ihre patientenorientierte Arbeitsweise sichtbar macht.

Nachfolgend stellen wir das Konzept für jeden der vier Nonadhärenztrigger an einem konkreten Beispiel vor. 

Nonadhärenztrigger Verlustaversion

Ein weitverbreitetes Phänomen ist die emotionale Überbewertung von Risiken im Zusammenhang mit der Arzneimitteltherapie. Einer der Hauptgründe, warum dieses Phänomen häufig zum Therapieabbruch führt, ist die sogenannte Verlustaversion ->.

Diese Apotheke hat sich für diesen Flyer entschieden, um gezielt solche Patient:innen anzusprechen und ihnen einen Denkanstoß zu geben, der neue Perspektiven eröffnet und sie wieder für belegbare Informationen zugänglich macht.

Die linke Innenseite greift die Überbewertung von Arzneimittelrisiken auf. Sie zeigt, dass Skepsis gegenüber Medikamenten in Deutschland weit verbreitet ist, und setzt ein klares Signal: Das tatsächliche Risiko von Arzneimitteln ist oft geringer als das vieler Alltagsgefahren – etwa beim Autofahren. Die Botschaft: Wer Zweifel hat, sollte das Gespräch mit der Apotheke suchen, statt eigenmächtig zu handeln.

Die rechte Innenseite gibt Zuversicht: Sie verweist auf die Website www.patientenentscheidung.com, auf der Patient:innen offen über Zweifel, Rückschläge und ihren Umgang damit berichten. Ihre Geschichten machen Mut, die eigene Therapie fortzusetzen, und helfen, emotionale Barrieren zu überwinden.

So verbindet der Flyer Aufklärung mit Empathie – er regt zum Nachdenken an, stärkt das Vertrauen in die Therapie und zeigt, wie ein offenes Gespräch in der Apotheke den entscheidenden Unterschied machen kann.

Nonadhärenztrigger
Selbstbestätigung

Diese Apotheke hat sich für diesen Flyer entschieden, um Patienten zu erreichen, die während ihrer Therapie in die Strudel des Zweifels geraten – oft ausgelöst durch kleine Unsicherheiten, die den Blick verengen – und verstärkt durch die Selbstbestätigungsfalle ->. Viele Menschen nehmen in solchen Phasen nur einen Ausschnitt der Informationen wahr. Der Gesamtblick auf Nutzen, Risiken und den medizinischen Zusammenhang geht leicht verloren. Diese verengte Wahrnehmung ist ein typischer Nonadhärenztrigger.

Die linke Innenseite greift dieses Denkmuster auf: Sie zeigt, wie aus einer Achtelwahrheit schnell eine ganze Entscheidung werden kann – und wie leicht einzelne, aus dem Zusammenhang gelöste Eindrücke ein verzerrtes Bild erzeugen. Gleichzeitig stärkt sie das Vertrauen in die Apotheke und motiviert dazu, Zweifel offen anzusprechen.

Die rechte Innenseite verweist auf die Website www.patientenentscheidung.com, auf der Betroffene offen schildern, was sie verunsichert hat, wie sie ihren Blick wieder geweitet haben und wie sie am Ende mit mehr Klarheit weitergegangen sind. Ihre Erfahrungen zeigen: Wer Zweifel einordnet und darüber spricht, findet sicherer zurück zu einer guten Therapieentscheidung.

So verbindet der Flyer eine aufmerksamkeitsstarke Bildidee mit echtem Nutzen: Er macht auf den entscheidenden Moment des Zweifelns aufmerksam, schafft einen Anlass zum Gespräch und zeigt, dass die Apotheke nicht nur Medikamente abgibt – sondern Patienten hilft, ihre Behandlung mit Klarheit und Vertrauen fortzuführen.

Nonadhärenztrigger
Gegenwartsfalle

„Heute lasse ich das Medikament mal weg.“ — dieser scheinbar harmlose Satz ist ein typischer Ausdruck der Gegenwartsfalle. Sie ist ein häufiger Grund dafür, dass auf ein einmaliges Auslassen rasch ein weiteres folgt, bis es nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel ist.

Wir neigen dazu, kurzfristige Erleichterung höher zu bewerten als langfristige Konsequenzen. Die aktuelle Entlastung (kein Aufwand, kein Erinnern, kein Risiko) fühlt sich real und unmittelbar an, während der Nutzen der Therapie in der Zukunft liegt und emotional kaum spürbar ist.

Das Motiv der Medikamentenbremse bringt dieses Gefühl auf den Punkt. Der Flyer folgt dem gleichen Aufbau, wie die beiden zuvor gezeigten. 

Ein Flyer speziell für Glaukompatienten

Neben den oben beschriebenen Flyern und Motiven bieten wir auch indikationsspezifische Motive und Flyer an. Hier der Flyer, den Dr. Kuske seinen Glaukompatienten mit dem Rezept in die Hand drückt. Auch dieser Flyer zielt auf die Gegenwartsfalle ab. Der Aufbau entspricht dem bereits vorgestellten Prinzip. Begleitend dazu zeigt Dr. Kuske das entsprechende Motiv in den Wartebereichen der Praxis in digitaler Form.

Nonadhärenztrigger
Kontrollillusion

Auch in dem Flyer mit diesem Motiv geht es um das Auslassen einzelner Dosen, bis die Ausnahme zur Regel wird. Allerdings spricht dieses Motiv eine andere Gruppe von Patienten an als der Flyer mit der Bremse.

Hier geht es weniger um die kurzfristige Erleichterung, die zur Gegenwartsfalle führt, sondern um die Illusion der Kontrolle: das Gefühl, die eigene Erkrankung so gut zu kennen und „im Griff zu haben“, dass man glaubt, bei Bedarf selbst entscheiden zu können, wann man das Medikament einnimmt – und wann nicht.

Diese Patienten lassen Dosen nicht aus Bequemlichkeit oder zur Entlastung aus, sondern weil sie überzeugt sind, ihre Symptome, ihr Risiko und den Verlauf der Erkrankung besser einschätzen zu können, als es die Therapieempfehlung vorsieht. Die subjektive Kontrolle erscheint ihnen stabiler, als sie tatsächlich ist.

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